Die Schwangerschaft stellt einen sehr sensiblen Moment im Leben der Frauen dar, denn von ihnen hängt die gute Entwicklung des Lebens ab, das sie in sich tragen. Im Allgemeinen sind die Dinge, die man tun oder vermeiden sollte, ziemlich offensichtlich, und wenn nicht, gibt es immer Mütter und Großmütter mit viel Erfahrung. Dennoch wollen wir einige Details kurz durchgehen.
Kein heißes Vollbad oder Thermalbad nehmen, und keine Saunen oder Dampfbäder benutzen. Das Problem ist die Wassertemperatur, nicht das Baden an sich. Ein heimisches Vollbad mit lauwarmem Wasser (zwischen 24 und 26 Grad Celsius zum Beispiel) stellt keine Gefahr dar. Im Gegensatz dazu kann das Baden in Wasser mit über 36 Grad Celsius schädlich für den Kreislauf der Schwangeren und damit für das Baby während der 9 Monate der Schwangerschaft sein.
Wenn Haustiere im Haushalt sind, sollte direkter Kontakt mit Kot vermieden werden. Besonders bei Katzenkot ist Vorsicht geboten, um eine Toxoplasmose zu verhindern.
Vermeiden Sie Gartenarbeit und den direkten Kontakt mit Erde (Dünger), um ebenfalls eine Toxoplasmose zu verhindern. Vermeiden Sie den Verzehr von rohem Fisch und anderen rohen oder halb gegarten Fleischsorten oder deren Zubereitungen wie Sushi, Carpaccio etc. Waschen Sie Gemüse gründlich.
Rauchen, einer der schlimmsten Fehler.
Mit jeder Zigarette, die eine Schwangere raucht, erhöht sich das Risiko, dass ihr Baby Schielen entwickelt, um 5 Prozent.
Und dieser Effekt des Rauchens auf die Augenfehlstellung nimmt gegen Ende der Schwangerschaft zu.
"Obwohl Schielen ein häufiges Problem ist, das zwischen 2 und 3 Prozent der Kinder betrifft, weiß man wenig über die Ursachen", erklärte Dr. Tobias Torp-Pedersen vom Statens Serum Institut in Kopenhagen, Dänemark, per E-Mail.
Schielen, oder "Kreuzblick", ist ein Sammelbegriff für 30 verschiedene Zustände, bei denen die Augen nicht richtig ausgerichtet sind, wenn sie ein Bild betrachten.
Einige Untertypen hängen mit Muskelproblemen zusammen, andere mit Nervenschäden.
Unbehandelt kann Schielen zu irreversiblen Sehverlusten führen mit psychologischen und sozialen Folgen.
Die fetale Exposition gegenüber schädlichen Substanzen könnte eine der Ursachen für Schielen sein.
"Nikotin und andere Substanzen im Tabak, Alkohol und Koffein wirken auf das Gehirn", sagte Torp-Pedersen. "Minimale Veränderungen im sich entwickelnden Gehirn könnten Schielen verursachen", erklärte er.
Frühere Studien haben Rauchen und Alkoholkonsum während der Schwangerschaft bereits mit Schielen in Verbindung gebracht.
Die meisten dieser Studien waren jedoch klein und haben weder den Zeitpunkt noch das Ausmaß der Exposition genau untersucht. Auch der Einfluss je nach Art des Schielens wurde nicht berücksichtigt, fügte Torp-Pedersen hinzu.
Das Team identifizierte daher mehr als 1.300 Schielenfälle in der sogenannten Danish National Birth Cohort.
Alle Kinder wurden zwischen 1996 und 2003 geboren. Die Mütter wurden zweimal während der Schwangerschaft sowie 6 und 18 Monate nach der Geburt befragt.
Die Untersuchung ergab, dass Frauen, die während der Schwangerschaft rauchten, ein um 26 Prozent erhöhtes Risiko hatten, ein Kind mit Schielen zu bekommen, verglichen mit Nichtraucherinnen, selbst wenn andere Risikofaktoren wie Alkoholkonsum und das Alter der Mutter berücksichtigt wurden.
Der Effekt war nicht nur im ersten Trimester sichtbar, sondern stieg auf 43 bzw. 35 Prozent bei Frauen, die im zweiten oder dritten Trimester rauchten.
Im American Journal of Epidemiology schrieb das Team außerdem, dass Frauen, die 5 bis 9 Zigaretten pro Tag rauchten, ein um 38 Prozent höheres Risiko hatten, dass ihre Babys Schielen entwickelten, als Frauen, die gar nicht rauchten.
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