Im ersten Lebensjahr sind Babys einer Reihe von Komplikationen ausgesetzt, gegen die ihr Immunsystem noch nicht ausreichend gewappnet ist. Daher ist ihre Abwehr noch sehr schwach. Lernen wir einige davon kennen.
1. Atemwegsinfektionen. Diese können die oberen Atemwege betreffen und sind bei Säuglingen häufig, wenn auch meist harmlos. Das Baby fühlt sich aufgrund von verstopfter Nase und Husten unwohl, verliert möglicherweise den Appetit. Nasenspülungen und Luftbefeuchtung können helfen. Wenn jedoch die unteren Atemwege betroffen sind, handelt es sich um ein ernsteres Problem, möglicherweise um eine Bronchiolitis, die eine spezifische Behandlung im Krankenhaus erfordert. Seltener, aber möglich ist eine bakterielle Lungenentzündung, die eine antibiotische Behandlung erfordert.
2. Mittelohrentzündungen (Otitis). Otitis ist infektiösen Ursprungs und tritt häufig auf. Sie ist in der Regel bakteriell bedingt und kann eine Folge einer Infektion der oberen Atemwege sein. Je nach Alter des Kindes heilt sie oft ohne Antibiotika, im ersten Lebensjahr ist eine antibiotische Behandlung jedoch meist erforderlich. Sie ist schmerzhaft und erschwert das Schlucken.
3. Gastroenteritis. Sehr häufig und meist durch Viren verursacht, es gibt keine spezifische Behandlung. Wichtig ist eine ständige orale Flüssigkeitszufuhr. Es kann zu Erbrechen, Durchfall oder beidem kommen.
4. Harnwegsinfektionen. Eine solche Infektion kann mit einem Teststreifen festgestellt werden. Wenn der Test positiv ausfällt, wird eine entsprechende antibiotische Behandlung eingeleitet. Je nach Schwere der Infektion kann ein Krankenhausaufenthalt erforderlich sein.
5. Hautinfektionen. Diese erfordern in der Regel eine antibiotische Behandlung – entweder oral oder lokal. In schweren Fällen kann ein Krankenhausaufenthalt notwendig sein. Exanthematische Krankheiten wie Windpocken, Masern oder Röteln sind viralen Ursprungs und benötigen in der Regel keine Antibiotika, es sei denn, es treten Anzeichen einer bakteriellen Sekundärinfektion oder Komplikationen auf.
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