Eine der größten Ängste von Frauen heutzutage ist die Entwicklung von Brustkrebs. Aber Brustzysten und Brustkrebs müssen nicht dasselbe sein. Wir erfahren, welche Arten von Zysten es gibt und welche Maßnahmen wir ergreifen sollten, wenn wir bei einer Selbstuntersuchung oder gynäkologischen Untersuchung mit unserem Arzt einen dieser Knoten oder Zysten entdecken.
Es gibt viele urbane Legenden, die sich im Internet und anderswo verbreiten und einen direkten Zusammenhang zwischen dem Vorhandensein von Brustzysten und der Entstehung von Brustkrebs behaupten. Das ist jedoch nicht der Fall. Dennoch sollte die Entwicklung von Brustzysten idealerweise kontrolliert, minimiert oder unterdrückt werden, wofür es eine Reihe von Regeln und Verhaltensweisen gibt, die wir möglichst konsequent befolgen sollten. Denn auch wenn kein direkter Zusammenhang zwischen Brustzysten und Brustkrebs besteht, zeigen einige Studien, dass Zysten häufiger bei Frauen auftreten, die keine Kinder hatten, unregelmäßige Menstruationszyklen haben oder eine familiäre Vorgeschichte mit Brustkrebs aufweisen.
Was ist eine Brustzyste?
Eine Brustzyste ist eine Flüssigkeitsansammlung in der Brust. Es handelt sich also um einen gut abgegrenzten Beutel, meist klein, etwa wie eine Kichererbse oder kleiner, und er ist in der Regel mit Flüssigkeit gefüllt. Es gibt keinen bestimmten Zeitpunkt, wann sie auftreten. Sie können sogar bei sehr jungen Frauen oder Mädchen während der Entwicklungsphase im Alter von etwa 10 bis 12 Jahren auftreten. In der Regel sind sie die häufigste Art von Zysten, auch wenn es Zysten mit festerem Inhalt gibt.
Es gibt auch andere Arten von Brustzysten, sogenannte Fibroadenome. Diese verursachen in der Regel keine Symptome, sind schmerzlos und werden entdeckt, wenn sie als harter, beweglicher Knoten tastbar sind. Sie können sich weich oder etwas rau anfühlen, vor allem wenn sie sich frei zwischen den Fingern bewegen (wie eine Kichererbse). Auch sie sind gutartig. Sie entstehen durch übermäßige Vermehrung von Brustgewebe und können mit anderen Zysten verwechselt werden, sind jedoch verschieden. Fibroadenome treten häufiger vor der Menopause auf, und obwohl sie in jedem Alter vorkommen können, erscheinen sie meist in der Pubertät oder im jungen Erwachsenenalter und stehen im Zusammenhang mit hormonellen Veränderungen.
Die Behandlung von Zysten besteht in erster Linie in der Selbstüberwachung durch die Patientin. Eine Operation ist meist nicht notwendig. Einfache Zysten können durch Punktion entfernt werden, um die Flüssigkeit abzusaugen, komplexere erfordern eine Biopsie und gegebenenfalls eine operative Entfernung.
Ursachen von Brustzysten
Brustzysten können viele verschiedene Ursachen haben
Angesichts der anatomischen Struktur der Brust sind Kanäle oft blockiert, was dazu führt, dass sich Flüssigkeit darin ansammelt und Zysten entstehen. Alleinstehende Zysten können genetischen Ursprungs sein, was jedoch selten ist. Am häufigsten handelt es sich um eine gutartige Veränderung des Brustgewebes (Mastopathie), die meist in der Menopause beginnt. Diese kann auf hormonelle Ungleichgewichte in dieser Phase oder auf fibrozystische Veränderungen (spontane, gutartige Veränderungen des Brustgewebes) zurückzuführen sein. Es ist sehr häufig in gesunden Brüsten und gilt als normale Veränderung.
Man muss verstehen, dass die Brüste stark von hormonellen Schwankungen beeinflusst werden. Selbstuntersuchungen sollten daher vor oder nach der Menstruation erfolgen, da sich die Brustgröße hormonell bedingt ändern kann. Es ist empfehlenswert, sich immer zur gleichen Zeit des Monats zu untersuchen. Eine Ernährung mit hohem Gehalt an Xanthinen (Kaffee, Tee, Schokolade, Meeresfrüchte, Cola-Getränke) kann die Entstehung von Zysten begünstigen. Risikofaktoren für Zysten – gutartige wie bösartige – sind unter anderem Übergewicht. Auch das Ausbleiben des Stillens begünstigt ihr Auftreten: Frauen ohne Kinder sind häufiger betroffen. Ein weiterer begünstigender Faktor ist der Beginn der Wechseljahre.
Eine Ernährung mit wenig Obst und Gemüse erhöht das Risiko für Zysten
Man sollte außerdem wissen: Drogen, Alkohol und Tabak sind Risikofaktoren für Brustkrebs – jedoch nicht für die Bildung von Zysten. Es kursieren viele populäre „Tipps“, die erklären, warum Zysten entstehen oder wie man sie vermeidet – viele davon sind falsch. Zum Beispiel: dass Mammographien die Brust schädigen, dass Schläge Brustkrebs verursachen, dass eine Punktion (Feinnadelaspiration) zur Ausbreitung führt oder Biopsien den Krebs verteilen. Auch der Gebrauch von Verhütungsmitteln oder Implantaten wird manchmal fälschlich beschuldigt. Solche Mythen sollten ignoriert werden – die wahren Ursachen sind ganz andere.
Gewohnheiten und natürliche Mittel zur Vorbeugung oder Verringerung von Zysten
Man kann viel tun, um Zysten, Brustschmerzen oder sogar Brustkrebs zu vermeiden. Eine frühzeitige Diagnose, gesunde Ernährung und gute Selbstkenntnis helfen enorm.
Wird eine Zyste bei einer Routineuntersuchung entdeckt und handelt es sich um eine flüssige oder halbfeste Zyste ohne weitere Risikofaktoren (wie Blutbeimengungen), so ist sie in 98 % der Fälle harmlos. Sie entwickeln sich nicht zu Krebs. Dann kann man die Ursachen herausfinden und vermeiden, die zu ihrer Entstehung oder Verschlimmerung beitragen.
Reduzieren Sie den Verzehr von raffinierten Fetten und Kohlenhydraten. Brustgewebe reagiert sehr empfindlich auf fett- und zuckerreiche Ernährung, was den Östrogenspiegel erhöht. Eine übermäßige Östrogenproduktion stimuliert das Brustgewebe, verursacht Schmerzen, Zysten und erhöht das Risiko für Brust- und andere gynäkologische Krebsarten. Daher sollte bei Übergewicht auch der Körperfettanteil reduziert werden.
Hilfreiche Lebensmittel
- Ballaststoffe pflanzlichen Ursprungs, besonders Vollkorngetreide und Obst, helfen beim Abbau überschüssigen Östrogens. Kreuzblütler wie Brokkoli, Kohl, Rosenkohl und Steckrüben enthalten Indol-3-Carbinol, das die Östrogenbindung an Brustgewebe hemmt. Zwei Portionen pro Woche sind empfehlenswert, täglich wäre ideal. Auch Extrakte aus Brokkolisprossen sind möglich.
- Sojaprodukte wie Tofu, Miso oder Tempeh enthalten Phytoöstrogene. Ihre Wirkung ist umstritten – bitte selbst informieren. Gentechnisch veränderte Soja sollte gemieden werden.
- Eine Ernährung reich an Vollwertkost und arm an tierischen Fetten ist optimal.
- Milchprodukte weglassen: Besonders Milch sollte reduziert oder eliminiert werden – idealerweise nur Bio-Produkte konsumieren, da diese hormonfrei sind. Ein Monat Verzicht kann bereits positive Effekte zeigen.
- Koffein und Schokolade meiden: Kaffee, Tee, Cola, Schokolade, alkoholfreies Bier enthalten Methylxanthine, die das Brustgewebe überstimulieren können. Wer unter Brustschmerzen oder Zysten leidet, sollte versuchen, diese Produkte für einen Menstruationszyklus zu vermeiden.
Nahrungsergänzungsmittel
- Nachtkerzenöl, Borretschöl (reich an Omega-6/GLA) und Omega-3 (z. B. aus Fischöl, Leinsamen-, Sesam- oder Walnussöl) helfen vielen Frauen gegen Brustempfindlichkeit. Omega-3 soll zudem präventiv gegen Brustkrebs wirken.
- Moringaöl ist reich an Omega-9, -6 und -3 sowie an natürlichen Antioxidantien.
- Vitamine & Mineralstoffe: Besonders Vitamin E, A, Coenzym Q10 und Selen sind antioxidativ und empfehlenswert.
- Jod verringert die Östrogenbindung an Brustrezeptoren, was Brustschmerzen lindern kann. Empfehlenswert über Lebensmittel wie Wakame- oder Kombu-Algen. Frauen mit Schilddrüsenerkrankungen (besonders Hyperthyreose) sollten kein Jod überdosieren.
- Grüner Tee-Extrakt (Camellia sinensis), ca. 200 mg täglich. Studien zeigen, dass grüner Tee das Brustkrebsrisiko sowie das Rückfallrisiko senken kann.
- Salvestrole, enthalten in Mandarinen, Trauben, Blaubeeren und Brombeeren – besser in konzentrierter Form über Präparate.
- Propolis hemmt das Enzym Aromatase, was die Östrogenbildung reduziert.
Weitere Tipps
- Bügel-BHs vermeiden: Sie können den Blut- und Lymphfluss in der Brust einschränken. Wenn möglich, weniger tragen oder nur stundenweise.
- Rizinusöl und Heilerde: Rizinusölumschläge auf der Brust können Schmerzen und Entzündungen lindern – eine Stunde, 3-mal wöchentlich für 2–3 Monate. Zur Erhaltung 1-mal pro Woche.
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